Spielbericht TSV Gauangelloch II - VfR Walldorf II 1:4 (1:2)

 

Fast zur besten Sendezeit standen sich der TSV Gauangelloch 2 und der VFR Walldorf 2 gegenüber.

Eine stark dezimierte aber dennoch spielerisch überlegene VFR-Mannschaft stand einem sehr körperbetont spielenden TSV-Team gegenüber.

Dies Betonten auch die Trainier in Ihrer Ansprache: „Das sind nicht die besten Voraussetzungen für den VFR. Kalt, Rasenplatz, harte Spielweise des Gegners und womöglich regnet es auch noch.“ So Kai Vetter.

Der VFR übernahm schnell die Spielkontrolle auf einem sehr holprigen Rasenplatz. Nach nur 9 Minuten spielte der VFR seinen Außenbahnspieler Kunz wunderbar auf der rechten Seite frei, dessen Flankenversuch zu einem Schuss mutierte und Freund und Feind überraschte. Der Ball flog perfekt über den Torhüter des TSV ins Netz. Gauangelloch war davon aber wenig geschockt und spielte weiterhin scharfe Bälle zwischen die beiden Innenverteidiger des VFR, die heute aus Haberland und Bastisch bestanden. Bastisch wurde so immer wieder in das Laufduell mit den Stürmern gedrängt. So entstand auch in der 14. Minute der Ausgleich durch Promberger. Wieder ein schneller Ball durch die Viererkette und die Abwehr war geschlagen. Woche „die VFR-Torhüterlegende“, der sich dankenswerterweise bereiterklärt hatte sich zwischen die Pfosten zu stellen, versuchte noch schlimmeres zu verhindern. Jedoch waren die Chancen bei dieser 2 gegen 1 Situation eher gering. Bei dem Pass auf Promberger roch es auch leicht nach Abseits.

Gauangelloch kämpfte sich so in die Partie und setzte auch immer wieder übermütig zur Grätsche an. Es war kein unfaires aber hartes Spiel. Immer wieder mussten Spieler des VFR abspringen, um nicht von heranfliegenden Beinen getroffen zu werden. Über diese Situation war auch Kunz nicht sehr erfreut und erhielt wegen Meckerns die gelbe Karte.

Kurz darauf erhöhte Nieder in der 27. Minute zum 2:1. Fast aus dem Stand schlenzte er mit seinem starken rechten Fuß den Ball in die Maschen.

Die weiteren Minuten waren ohne besondere Vorkommnisse und pünktlich mit dem Halbzeitpfiff setzte der von Vetter fast schon gewünschte Regen ein.

Der VFR ging somit mit 2:1 in die Halbzeit.

Zur Halbzeit wechselte das Trainierduo Bös und Vetter. Lang kam für Bastisch und der VfR stellte auch taktisch ein wenig um. Durch den von Vetter prophezeiten Regen, liesen sich beide Mannschaften erstmal stark beeinflussen, wodurch kein Kombinationsspiel mehr zustande kam. Der VFR versuchte nun wieder mehr in das Spiel zurück zu kommen. Steidel, der wieder einen sicheren Part auf der Doppelsechs spielte, forderte seine Mannschaft auf wieder mehr für das Spiel zu investieren. Gauangelloch kam über hohe Bälle und leichtsinniger Ballverluste des VFR immer wieder zu kleineren gefährlichen Chancen. Unser Haudegen „Woche“ machte aber keine Anzeichen, dass ihm das Wetter etwas ausmachen sollte und parierte alles. Durch die ausstrahlende Ruhe und Routine gab er der VFR Abwehr die benötigte Sicherheit wie auch Stabilität. Als der Regen aufhörte wurde auch das Spiel wesentlich besser. Der VFR übernahm mit den letzten Regentropfen nun auch wieder das Heft des Handelns. Gute Seitenverlagerungen und schnelle Pässe entlang der Linie brachten immer mehr Räume für die Walldorfer Offensive. Lang, der eine Belebung für das Spiel war, setzte Özay und Nieder immer wieder gut in Szene. Es kam aber immer wieder ein Bein des Verteidigers oder die Hand des gut parierenden Torwarts von Gauangelloch dazwischen.

Die daraus resultierende Eckenflut brachte jedoch leider nichts ein. In der 82. Minute machte Nieder mit seinem Doppelpack den Deckel drauf. Mit diesem Treffer war nun jeglicher Widerstand gebrochen und noch mehr Räume öffneten sich für den VFR. Ein Zweikampf, der schon vor dem Sechszehnmeterraum begann und mit einem Foul in diesem endete, brachte die endgültige Entscheidung in der 90. Spielminute. Der gefoulte Özay trat selbst zum Elfmeter an und verwandelte diesen eiskalt im linken Eck.

Dies war auch der endgültige Schlusspunkt. Der gute Schiedsrichter Vogel beendete im Anschluss an die Ausführung die Partie.

Walldorf schlägt Gauangelloch in einem körperlich und regnerischen Spiel verdient mit 4:1.