Interview mit Lennard Gelb, der im Sommer 2020 aus der A-Jugend in den Aktivenbereich wechselte.

Spieleinsätze (1./2. Mannschaft): 3/1 

Im Verein seit: 2013

Unterschiede zwischen Jugend- und Herrenfußball: Der Stellenwert der Spiele ist gestiegen. Man spürt die Bedeutung der Mannschaft für den Verein. Siege werden viel euphorischer gefeiert, Niederlagen schleppt man länger mit sich herum.

Was begeistert mich am Herrenfußball: Wir sitzen nach dem Training - zumindest außerhalb von Corona-Zeiten - alle beisammen. Der Zusammenhalt ist enorm. Das hatten wir in den Jugendmannschaften in der Form nicht. Zudem macht es Spaß vor so vielen Zuschauern zu spielen. Ich war überrascht, wie viele Fans allein schon bei den Testspielen dabei waren - sowohl von uns, als auch von den Gegnern. Das ist ein großer Unterschied zu der Jugend.

Über die Dinge, die mir am meisten geholfen haben, Fuß zu fassen: Ich habe von der ersten Einheit an sehr viel Rückmeldungen bekommen. Von den Trainern und von der Mannschaft. Es gab viele Spieler, die sehr viel mit mir gesprochen und geholfen haben. Sowohl was Lob, aber auch was kritisches Feedback anbelangt. Das hilft, weil man das Gefühl bekommt, dass die Jungs etwas in einem sehen.

Über die schwierigste Anpassung im Herrenfußball: Qualitativ war der Sprung enorm, auch für mich als Torhüter. Das Spiel ist viel schneller und die technische Qualität der Spieler höher. Vor allen Dingen auch im Training: Die Spielformen sind intensiver, die Schüsse härter und präziser.

Über das Überraschendste seit meinen Wechsel zu den Herren: Ich fand es erfreulich, wie schnell wir Spieler aus der Jugend sportlich, aber auch menschlich Teil des Teams geworden sind. Wir wurden sehr gut aufgenommen und konnten uns recht schnell an die neuen Anforderungen gewöhnen und anpassen.

Worauf ich mich nach der Pandemie freue: Ich freue mich darauf, die Jungs wiederzusehen, gemeinsam zu trainieren, zusammen zu sitzen. Das fehlt schon extrem. Einfach wieder miteinander Fußball zu spielen und dann hoffentlich viele Siege einzufahren. Wenn ich dazu meinen Teil beitragen kann, dann natürlich umso mehr.